Viele Menschen haben den Anspruch an sich spirituell voll entwickelt zu sein. Sie schämen sich für ihre Schattenseiten, ihre Gefühlsausbrüche und ihre kindlichen Bedürfnisse, die sie am
liebsten vor anderen verbergen. Sie prozezieren statt dessen als das was sie selbst sein möchten, auf eine andere Person, einen Lehrer oder Guru. Sie wollen sich an ihm/ihr orientieren. Er/Sie
gibt ihnen Hoffnung, es auch eines Tages zu schaffen, frei von Schmerzen und Stress zu sein. Diesem Lehrer oder Guru schenken sie vorbehaltlos ihre ganze Liebe, wie ein kleines Kind, das seine
Eltern bedingungslos liebt. Sie gehen eine tief symbiotische Verbindung ein. Für den Lehrer oder Guru mag das entweder schmeicheln und er mag die Hingabe seiner Schüler ausnützen und sich von
ihrer Energie, die sie ihm schenken bereichern und sie binden. Der Lehrer mag dieses Spiel auch nicht mitspielen wollen und sich ganz normal zeigen, mit all seinen menschlichen Schwächen. In dem
Moment, kann es sein, dass er vom "Podest" gestossen wird, ganz so als wäre er ein Verräter, denn er hat ja die Projektionen nicht erfüllt und er soll ja perfekt sein. Wir dürfen erkennen, dass
jeder Mensch auch menschlich ist. Jeder Mensch hat seine Facetten die er der Welt zeigt, und mag in einer Rolle glänzen, während er in der anderen Rolle noch seine Lektionen lernt. Du kennst
einen Menschen erst richtig, wenn du eine zeitlang mit ihm gelebt hast. Sonst siehst du immer nur ein Teil von ihm/ihr. Lasst uns die Lehrer für das wertschätzen was sie sind, und in ihrer
Qualität, die sie auf die Erde bringen ehren. Lasst uns die Lehrer jedoch auch Mensch sein. Wenn wir erkennen, dass jeder Mensch seine Schattenseiten hat, können wir vielleicht auch unsere mehr
lieben. Wir lenken die bedingungslose Liebe, die wir für den Lehrer oder Guru verwenden um zu uns. Wir lieben uns und erkennen, dass wir alles, was dieser Guru hat, auch in uns ist. Wir erwecken
damit unsere innere Göttlichkeit.
Namaste - ich sehe und ehre das Licht in dir
Bianka Denise Albrecht, seelen-raum.de